Star Citizen/Squadron 42

In diesem Forum findet ihr alles rund um Chris Roberts´ Star Citizen

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Taktkonform
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Beitrag von Taktkonform »

Micky Maus hat geschrieben: Ich will es ja keinem madig machen, aber behaltet bitte im Hinterkopf, es kann auch jederzeit generell Ende sein mit der Entwicklung des Spiels.
Die Gefahr besteht immer...
...und ist auch tatsächlich, von meiner Seite zumindest, mit einkalkuliert. Ich dreh hier mal ein Sprichwort um: "Lieber die Taube auf dem Dach, als den Spatz in der Hand." ;)

Ich will damit sagen, dass Dein Herangehen dem der meisten Banken entspricht. Nur bei einer Erfolgschance weit über 100% wird finanziert. Eine Risikofinanzierung bekommt man als Unternehmen, selbst wenn das Unternehmen selbst ein Triple-A-Rating hat, überhaupt nicht mehr. Die Darlehenssumme muss zumindest doppelt so hoch abgesichert sein, sei es durch finanzielle Rücklagen, mobile oder immobile Werte.

So kommt es dann, dass wir die 15. Auflage von FIFA-Was-weiß-ich-Soccer bekommen, Ausgaben 3-6 vom Ruf der Pflicht und die xte-Auflage der verquer wuselenden und quasselnden Sims. :)
Micky Maus hat geschrieben: Damit wären eventuell geleistete Spenden dann weg.
Dieses Risiko ist es mir wert, zumal mein Crowdfunding-Anteil weder für mich, noch für mein Umfeld existenzbedrohend ist. ;)

Ich habe also zumindest 50/50 die Chance, einen Titel zu bekommen, der in etwa meinem Geschmack nahe liegt, und sich nicht am Casual Gaming-Verhalten der Masse orientiert.
Micky Maus hat geschrieben: Und auch auf die Gefahr hin mich jetzt schwer unbeliebt zu machen, von mir bekommt der Entwickler eine "Spende", wenn das Spiel fertig ist und mir am Ende gefällt. ;)
Mach, wird Dir keiner übelnehmen...
...zumindest solange Du nicht ebenfalls in den Chor einstimmst, dass EA und Co. durch ihr (und Dein) Sicherheitsdenken Innovation und Kreativität zum Teufel jagen. ;)

noch nen netten Tag nach dem Motto "no risk, no fun"
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Joe_M.
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Beitrag von Joe_M. »

Taktkonform hat geschrieben:Dieses Risiko ist es mir wert, zumal mein Crowdfunding-Anteil weder für mich, noch für mein Umfeld existenzbedrohend ist. ;)

Ich habe also zumindest 50/50 die Chance, einen Titel zu bekommen, der in etwa meinem Geschmack nahe liegt, und sich nicht am Casual Gaming-Verhalten der Masse orientiert.
Yepp, sehe ich genau so.

Und das innerhalb so kurzer Zeit so viel Geld gesammelt wurde, finde ich auch sehr bezeichnend.
Ich wäre sogar bereit noch einmal für einen zweiten Anlauf zu spenden...

Grüße Joe
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Inras
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Beitrag von Inras »

JA @ Paxi, die beiden Zahlen sind auf der Webseite nun zusammengelegt. Das steht aber auch dabei. Ich war auch kurz überrascht ^^.

Ich glaube es ist realistisch zu erwarten, dass die 3'000'000 $ auch noch erreicht werden. Die 4'000'000 $ halte ich aber doch für unwarscheinlich. Da müssten dann jetzt schon ein paar Leute mit großem Geldsch***** einsteigen.

Die die es sich nochmal überlegen wollen:
Wenn euch eine Spielidee wirklich gefällt würde ich auch mal ein Risiko eingehen. Noch kann man auch 35$ = 28€ (momentan) "spenden" und dafür bekommt ihr ein Startschiff, zugang zu Alpha und Beta des Spiels sowie das fertige Produkt. Wo bekommt ihr ein neues Spiel für 28 Euro? Selbst wenn es dann nicht so gut ist wie erhofft macht man nix kaputt. Das is quasi eine billige Vorbestellung *fg*. Ich mein ja nur... *hust*

...nein ich bekomme keine Provision von Chris Roberts ^^
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Deacan
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Beitrag von Deacan »

Inras hat geschrieben:
Die die es sich nochmal überlegen wollen:
Wenn euch eine Spielidee wirklich gefällt würde ich auch mal ein Risiko eingehen. Noch kann man auch 35$ = 28€ (momentan) "spenden" und dafür bekommt ihr ein Startschiff, zugang zu Alpha und Beta des Spiels sowie das fertige Produkt. Wo bekommt ihr ein neues Spiel für 28 Euro? Selbst wenn es dann nicht so gut ist wie erhofft macht man nix kaputt. Das is quasi eine billige Vorbestellung *fg*. Ich mein ja nur... *hust*

...nein ich bekomme keine Provision von Chris Roberts ^^
-Spielverderbermodus an-

Roberts mag in der Vergangenheit gute Games gemacht haben, nur ist das gut 10 Jahre her. Freelancer war bekanntlich das Schlusslicht und alle, die M$ für das Endprodukt die Schuld geben, sollten vielleicht noch mal darüber nachdenken, das Roberts Digital Anvil verkauft hat - M$ hat es nicht einfach so übernommen oder gar geschluckt, wie es so gerne behauptet wird, da gehören immer 2 dazu, Roberts war Firmengründer und CEO von DA, er hat sich freiwillig mit M$ zusammen getan und dann das Boot verlassen, weil der Geldgeber nicht so wollte wie er sollte...

Das hier ist ein Prototyp, keine Demo. Und sorry aber: die Supergrafik wird in 2 Jahren nicht mehr so einzigartig sein. Das von Roberts so vehement verneinte Pay-to-win findet mittlerweile statt, egal ob er behauptet das man alles sich erspielen kann...
Der Höhepunkt bisher: das Enlist your friends, win prizes! Jede Möglichkeit noch einen weiteren Dollar zu machen bleibt nicht ungenutzt, da setzt man Etappenziele ein: 3 Mille und es gibt eine noch bessere Story, gebt uns 4 und sie wird noch besser! Frei nach dem Motto, wenn wir das nicht erreichen - dann seid ihr selbst schuld.

Bitte was?

Ist DAS etwa so etwas wie ein Mounty Phyton Sketch?

-Spielverderbermodus aus-

...versteht mich nicht falsch, ich zahle gerne für ein Game den vollen Preis - wenn es fertig ist, getestet wurde, bewertet wurde. Aber nur weil jemand names Roberts an die Tür klopft?
Die bittere Wahrheit ist doch die: Roberts will dieses Mal den möglichen Erträge nicht mit einem Publisher teilen - und warum das Game selbst vorfinanzieren, wenn die Gamer das auch tun können?

Wäre er ehrlich und würde er dies tatsächlich machen um den "toten" Spacesim zu retten dann gäbe es nur EINEN Betrag, den man zahlen müsste: den Preis für eine Vollversion des Games.
Nicht mehr, nicht weniger.
Und eines noch: tot ist der Spacesim wohl desshalb, weil kein Roberts mehr in den Credits am Ende mehr steht. Und seit Freelancer gab es natürlich keine weiteren Games dieser Art...

*Facepalm*

Deacan

PS: sorry, ich konnte es mir nicht verkneifen...
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Taktkonform
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Beitrag von Taktkonform »

Jaja...
...wirtschaftliches Denken ist generell ein Werk des Teufels. :evil:

Was spricht denn dagegen, dass eine Firma, soweit sie die finanziellen Mittel dazu hat, das angedachte Produkt ausbaut, also mehr dazu macht, als das was sie mit der ursprünglich angesetzten Summe geplant hat.

Das hat nichts mit "Selber Schuld..." zu tun, eher mit vernünftiger Finanzplanung.
Stell Dir doch einfach mal vor, Du möchtest Dir ein Auto kaufen, hast 10000 Euronen zur Verfügung und auch schon ein passendes, dem Budget entsprechendes und Dir zusagendes Modell gefunden. Nun kommt Oma daher und sagt, dass sie Dir nochmal 5000 Euronen dazu gibt.

Du hast nun die Wahl Oma zu sagen, sie solle ihr Geld behalten, Deine Vorstellungen des neuen Wagens dem neuen Budget anzupassen oder aber 5000 Deiner Euronen auf dem Konto zu lassen.

Letztere Möglichkeit hat Roberts nicht, da es sich um zweckbezogene Spenden handelt, also passt er das Projekt dem neuen Umfang an.
Er könnte natürlich nichts sagen und den Mehrgewinn auch einfach einstreichen...
...was, wenn es ans Licht kommt, generell mit wirtschaftlichen Selbstmord gleichzusetzen ist, da er dann nie wieder irgendwo antreten braucht.

Ob nun MS oder Roberts die Triebfeder waren, beim Verkauf von Digital Anvil, dass ist mir sowas von egal...
...in etwa so egal ob nun die Star Wars Fans ein völlig neues Universum mit Micky Maus als neuen Obi Wan Kenobi bekommen. ;)

Irgendwann muss man einfach einen Schlussstrich unter ein Projekt setzen, und was passt besser, als wenn man sich -mit Gewinn- aus einer Situation lösen kann, bei der man sich, seine Ideen und Positionen, nicht so vertreten sieht, wie man es gern hätte.

Ich glaube so etwas nennt man "Win-Win-Situation".
Ehrlich, manchmal geht mir das linksliberale Wirtschaftsdenken in good old germany auf den Geist.

Nix riskieren aber bitte die volle Absicherung...
... tja, dann jetzt sofort eine Sterbeversicherung abschliessen und sich danach einbuddeln lassen. :x

noch nen netten Tag
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Inras
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Beitrag von Inras »

@Deacan:

Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben soeben den Schwarzseherpreis 2012 gewonnen.

- Um die Supergrafik geht es mir nicht. 2014 ist die Grafik sicher nicht mehr Einzigartig aber dennoch Klasse.
- Man könnte die Gegenleistung die man bekommt wenn man Geld reinsteckt als Pay to Win bezeichnen. Aber er muss den Leuten einen Anreiz bieten sonst kommt zu wenig Geld rein. Und wie sich dieses Bonuszeuch dann tatsächlich auf das Spiel auswirkt bleibt abzuwarten.
- Die Etappenziele sind Bonis die dann in die Entwicklung sofort einfließen. Ich glaube nicht, dass es nie kommen würde wenn ein Ziel jetzt nicht erreicht ist. Das Spiel wird ja dann zum Normalpreis verkauft. Entwickelt wird es so oder so.

Das Startgeld für die Entwicklung wird vom Kunden getragen. So funktioniert nun mal das System "Kickstarter". Der Entwickler spart sich den Publisher der im in alles dreinredet und kann tun und lassen was ihn beliebt. Alle die Geld gegeben haben wissen, dass es auch ein Fehler sein kann. Wenn ja "Pech" wenn nein "Cool". Alles was dann kommt bleibt abzuwarten. Wenn das was dabei rauskommt dann der total Müll ist, kannst du gerne kommen und mit den Finger auf "uns" zeigen und ein Simpson "HA HA!" ablassen ^^

Das liest sich ja fast so als würdest du Roberts vorwerfen damit Geld verdienen zu wollen. Wenn er Public Server einrichtet die Tag und Nacht laufen, muss das finanziert werden. Wie das dann im Spiel aussieht und ob Pay to Win oder nicht werden wir dann sehen. Und wie ich - und wohl jeder hier - hofft, wird es mehr wie Guild Wars im Weltraum (kostentechnisch).

Edit:
Auch ist vieles was du so anprangerst das übliche PR-Gerede. Im Endeffekt muss sich jeder selber eine Meinung dazu bilden und versuchen aus den Werbefloskeln die realen für sich wichtigen Punkte herauszufiltern. Lehn dich zurück und warte ab was passiert Kollege :mrgreen:
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Deacan
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Beitrag von Deacan »

Schwarzseher? Eher Realist:

Project Eternity, kommendes RPG von Obisidan, wurde erfolgreich durch Kickstarter finanziert. Aber nicht nur Entwickler und Spieler wollen dieses Spiel sehen - die großen Publisher ebenso.

Was im ersten Moment durchaus positiv anmuten mag, erscheint um längen grotesker, wenn man sich näher damit auseinandersetzt; Denn die Publisher wollten, dass die Spieler das Projekt finanzieren und sie sich dann die Rechte und Profite am Titel einverleiben. Die Neuigkeiten begannen in den Kickstarter-Kommentaren, wo die Unterstützer Obsidians CEO Feargus Urquhart nach dem Projekt und der Industrie fragten. Die Kommentare wurden später von Usern im Forum von Obsidians Webseite archiviert, wo größere Gaming-Seiten ihre Aufmerksamkeit zollten.

So fragte ein User, warum populäre Spiele wie Wasteland 2 oder Shadowrun von den großen Publishern ignoriert werden, wenn die Kickstarter-Aktionen doch zeigen, dass es einen Bedarf nach diesen Marken gäbe. Urquhart antwortete:
"Wir wurden tatsächlich von einigen Publishern in den letzten Monaten kontaktiert, die wollten, dass wir ein Kickstarter-Projekt starten. Ich sagte zu ihnen "Okay, du willst uns ein Kickstarter-Projekt mit deinem Namen starten lassen. Wir kriegen das Geld, um das Spiel zu machen, dann publizierst du das Spiel aber wir dürfen die Marke nicht behalten und kriegen nur einen Teil der Profite?" Und sie sagten: "Ja."


Quelle: Cinemablend.com

..............................................
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Inras
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Beitrag von Inras »

Ok. Da währe ein Direktlink nicht schlecht gewesen. So hätte ich es selber lesen können ohne ewig zu suchen. So frage ich eben dich: Wie ging das Ganze aus? Wurde eines dieser - für mein Verständnis für den Entwickler "selbstverstümmelnd" - Angebote angenommen? Wenn JA: Bist du denn der Meinung, das läuft jetzt bei jedem Projekt so ähnlich?

Ich kenne mich überhaupt nicht aus wie aufwändig es ist ein Spiel auf DVD zu pressen und dies in Läden zu positionieren. Daher kann ich auch nicht sagen ob sich das für den Entwickler in irgend einer Weise lohnen würde auf sowas einzugehen. Der Gewinner währe natürlich der "schummelnde" Publisher.
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Beitrag von Taktkonform »

Inras hat geschrieben: Ich kenne mich überhaupt nicht aus wie Aufwändig es ist ein Spiel auf DVD zu pressen[...]
Verschwindend gering, etwa 12 ct je Einheit.
Inras hat geschrieben: und dies in Läden zu positionieren. Daher kann ich auch nicht sagen ob sich das für den Entwickler in irgend einer Weise lohnen würde auf sowas einzugehen. Der Gewinner währe natürlich der "schummelnde" Publisher.
Das wird schon um einiges teurer...
...man kann, grob gerechnet, etwa ein Drittel bis zur Hälfte des angesetzten Budgets ins Marketing stecken. Normalerweise übernehmen genau diesen Part die Publisher...
...und ich denke, Steam ist hier eine durchaus vertretbare Alternative. ;)

Andererseits...
...man kann es auch wie Majong lösen und einfach auf den Direktvertrieb, Mundpropaganda und Let's Player setzen.
Bei Mindcraft hat das hervorragend funktioniert und einige Daedalic-Produkte schlagen gerade den gleichen Weg ein.

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Inras
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Beitrag von Inras »

Taktkonform hat geschrieben:
Inras hat geschrieben: Ich kenne mich überhaupt nicht aus wie Aufwändig es ist ein Spiel auf DVD zu pressen[...]
Verschwindend gering, etwa 12 ct je Einheit.
Inras hat geschrieben: und dies in Läden zu positionieren. Daher kann ich auch nicht sagen ob sich das für den Entwickler in irgend einer Weise lohnen würde auf sowas einzugehen. Der Gewinner währe natürlich der "schummelnde" Publisher.
Das wird schon um einiges teurer...
...man kann, grob gerechnet, etwa ein Drittel bis zur Hälfte des angesetzten Budgets ins Marketing stecken. Normalerweise übernehmen genau diesen Part die Publisher...
...und ich denke, Steam ist hier eine durchaus vertretbare Alternative. ;)

Andererseits...
...man kann es auch wie Majong lösen und einfach auf den Direktvertrieb, Mundpropaganda und Let's Player setzen.
Bei Mindcraft hat das hervorragend funktioniert und einige Daedalic-Produkte schlagen gerade den gleichen Weg ein.

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Taktkonform
Ja das mit Steam is richtig. Aber so wie ich das verstehe wird das Spiel nicht nur Digital erscheinen. Zumindest steht bei den Inhalten für "spender" bei der Vollversion kein (*) was bedeutet, dass es nicht Digital ist.
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Deacan
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Beitrag von Deacan »

@Inras: nope, bei Obisidan ging der Versuch komplett daneben, zumal die Firma selbst auch als "Publisher" auftritt, von daher - keine Chance. Interessant ist aber die Formulierung "einige (!!!) Publisher". Wir reden hier also nicht nur von einem Fehltritt eines Pblishers.

Roberts macht sich wohl nicht zum "Spielball" größerer Firmen, allerdings zeigt alleine die Tatsache, das eben solche Games via Crowdfunding funktionieren den großen in der Branche neue Wege auf...

In meinen Augen: hätte Roberts zumindest versucht, die Rechte am WC-Universum zu bekommen UND wäre er dabei gescheitert, dann würde seine Aktion hier etwas besser aufgestellt sein, ABER sich Elementen einer Marke zu bedienen, die einem nun beim besten Willen nicht gehört nur um "den Traum eines CR" zu bedienen, nope - echt nicht.

Die CEOs und die Rechtsabteilungen von EA werden das Projekt mit Argusaugen beobachten, so viel steht fest. Das Copyright in den Staaten dreht sich weniger um Elemente eines Designs, sondern eher um den wirtschaftlichen Aspekt. Und hier wird es schwierig: EA hat 2009 die Rechte an der Marke "Wing Commander" verlängert - eigentlich wäre der Rechtsschutz bis 2012 gelaufen. Somit könnte EA problemlos nachweisen, das man die Marke nicht einfach in die Abstellkammer verwiesen hat...

Die Ähnlichkeiten sind gewollt, zielgerichtet und ich hoffe, das CR auch weiß, was er da tut. EA braucht nicht mal lange zu suchen, die Fans von CR listen ja bereits fleißig alle Gemeinsamkeiten freundlicherweise auf.

Für die Zukunft sieht es wohl so aus: Kickstarter wird unter Garantie etliche andere ähnliche Plattformen nach sich ziehen und es wird nicht lange dauern, bis solche Games (wie eben Spacesims und andere) von vornherein nur noch forfinanziert werden, mit der Folge das die Gamer in letzter Instanz mehr zahlen werden als das fertige Produkt kosten würde - alleine die Auflistung der Etappenziele bei StarCitizen wird dafür sorgen, das in den letzten Tagen/Stunden unzählige Upgrades noch über die Bühne gehen werden.
Und da wird noch einiges an Bonuszeugs kommen - Dinge, die mal als Selbstverständlichkeit galten.

Deacan

PS: schon gesehen?
I got two of 'em! (60 $) und Quad Damage (120 $), also jeweils 2 bzw, 4 Kopien des Games... Womit klar sein dürfte, das CR hauptsächlich am Geschäft NACH dem Geschäft interessiert sein dürfte. Immerhin zahlen ja einige jetzt schon 110 $ für ein Schiff, das sie sich eigentlich auch erspielen könnten...


edit: hier mal der Link wegen dem Post weiter oben

http://www.cinemablend.com/games/Publis ... 47113.html
...komm näher...
...komm ruhig näher...

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Joe_M.
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Beitrag von Joe_M. »

Was sollte EA dagegen machen können? Schau doch nur mal in die Shooter-Ecke, wie ähnlich sich die Spiele sind. Solange Chris Roberst nichts 1:1 aus alten Produkten übernimmt, kann ihm EA gar nichts anhaben.

Und ich sage es gerne noch einmal, wenn ich es irgendjemand zutraue, dann Chris Roberts.
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Beitrag von foxdie »

Was hier mit Spiele-Publishern und crowd funding versucht wird und einfach nur als laecherlich obszoen erscheint was Risiko-Profit-Verteilung angeht, ist woanders schon Gang und Gebe.
Mal als Vergleich dazu, wie es im Wissenschaftsbereich mit den Publishern ablaeuft:

Grundgedanke ist, dass wissenschaftlich erarbeitetes Wissen der Allgemeinheit zugänglich und zugute kommt - also gar nicht mal in erster Linie auf Profit ausgerichtet ist wie die Unterhaltungsindustrie.
Geowissenschaft (ich kann nur aus der Branche berichten) wird in Deutschland - und auch in der EU immernoch weitgehend an Universitaeten und staatlichen Instituten betrieben - Firmen forschen selber kaum. Finanziert wird diese Forschung mit oeffentlich/staatlichen Mitteln und mit sogenannten "Drittmitteln" - Geldern aus der Industrie. Bei letzterem ist die Veroeffentlichung der Ergebnisse immer an confidentiality agreements gebunden - im Detail besagt dass genauer, wieviel der Wissenschaftler veroeffentlichen darf.

Wenn der Wissenschaftler dann seine Analysen und Auswertung fertig und sein Paper geschrieben hat, die Grafiken selber angefertigt hat (echte Grafiker werden nur noch selten beschaeftigt) und am besten noch min. 2 reviewer aus seinem persoenlichen Kreis fuer das Paper (fuer lau) rekrutiert hat, geht das ganze als "Antragsform" zu Publishern wie zB Elsevier.

http://de.wikipedia.org/wiki/Elsevier#K ... n_Elsevier

Dieser macht sein "uebliches Publisher Ding": er wirbt mit der Reputation von namenhaften Wissenschaftlern bzw. Gruppen, er leistet selber keinerlei wissenschaftlichen Beitrag, traegt also in dieser Hinsicht keinerlei Risiken, auch wenn ein gedruckter Artikel falsche Schlussfolgerungen beinhaltet.

Seine Ausgaben liegen beinahe Ausschliesslich im Vertrieb - Wissenschaftler werden für ihre Artikel nicht entlohnt - und wie Taktkonform schon meinte, die Auflage des Mediums sind die geringsten Kosten. Zumal im digitalen Zeitalter auch wissenschaftliche Artikel vorrangig digital verbreitet werden - was definitv guenstiger ist als das Produzieren/Publizieren von/in Zeitschriften. Werbekampagnen im TV / Kino / Radio sind fuer den Wissenschaftsbereich quasi nicht vorhanden - die Empfehlung erfolgt automatisch ueber die Wissenschaftler selber.

Im Endeffekt verdient so ein Publisher, bei dem Grundgedanken Wissen fuer Jeden frei zur Verfuegung zu stellen, ca. eine Milliarde Euro pro Jahr (Elsevier als Beispiel) - mit der Arbeit anderer, die mit dem Geld anderer finanziert wurde.

Richtig pervers wirds, wenn ich an unsere Instituts-Bibliothek denke, die horende Ausgaben fuer Abos ausgibt, nur damit ich die Artikel meiner Kollegen im naechsten Buero lesen kann - den Wissenschaftlern wird Ihre eigene Arbeit zurueck verkauft, damit diese ueberhaupt (weiter)arbeiten koennen (im Sinne von Quellenangaben). Das nimmt dann auch noch solche Formen an, dass man bei Jobinterviews gefragt wird WO man publiziert hat und nicht WAS.

Ich hoffe das Beispiel ist nicht all zu off topic geraten...
Wolf 1
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Beitrag von Wolf 1 »

Taktkonform hat geschrieben:Ehrlich, manchmal geht mir das linksliberale Wirtschaftsdenken in good old germany auf den Geist.

Nix riskieren aber bitte die volle Absicherung...
Mag sein, aber ich finde den Vergleich zu diesem Projekt nicht sehr passend. Ich meine sehr viele Leute arbeiten täglich hart für ihr Geld und aus welchem Grund sollten sie dann ihre sauer gesparte Kohle in etwas investieren von dem noch nichts gross zu sehen ist. Und die Glanzzeit von Roberts ist wirklich schon eine Weile her, eine gute Portion Vorsicht ist hier also nicht gerade falsch.

Ok, wer sagt mich juckts nicht wenn von mir aus 100 Euro eventuell zum Teufel gehen kann's riskieren, das ist jedem seine Sache was er mit seinem Geld macht. Aber Deacan hat aus meiner Sicht einfach nur dargestellt dass nicht alles Gold ist was glänzt.
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boreas
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Beitrag von boreas »

Also ich finde 35 Dollar ist ein verschmerzbarer Verlust, falls das Spiel nicht erscheinen sollte. Keiner sagt, dass man gleich 100€ spenden muss.

Und ich geh noch nicht mal Arbeiten, sonder mach gerad mein Abi.
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